Gyawo Chuja liegt in Amdo in der Nähe von Rebkong. Das dort befindliche Ngakpa-Haus Rigdzin Rabpel Ling ist ein wichtiger Ort in der Geschichte der Ngakpa-Tradition. Rigdzin Palden Tashi (1688-1743) renovierte das im 12. Jahrundert, von der rLang Familie, errichtete Ngakpa-Haus. Er war das damalige Oberhaupt der Ngak Mang und wurde von seinen Anhänger/innen als der „König der Ngakpas“ bezeichnet.
Heute soll dieser Ort bewahrt und wiederbelebt werden, indem folgende Projekte vor Ort ermöglicht werden.
Viele Studenten haben derzeit nicht die Möglichkeit eine Oberschul-Ausbildung zu absolvieren, weil die Unterrichtsgebühren für ihre Familien zu hoch sind. Durch die finanzielle Hilfe wird die Schulausbildung und die Lehrbücher finanziert. Zwei Schüler befinden sich im zweiten und zwei im dritten Jahr. Jeder von ihnen hat ein Zusammenstellung der besten auf dem Markt erhältlichen Bücher erhalten, was ihnen dabei helfen so die Eingangsprüfung für die Universität zu bewältigen, die am Ende des dritten Jahres stattfindet. Dieses Programm soll in Zukunft auf andere Stadtteile von Gyawo ausgeweitet werden.
Auch wurden Bücher für die neue Bibliothek angeschafft, die sich nun vorerst bei einem der Dorfbewohner befinden. So können die Menschen vor Ort Bücher für ihr Studium oder für ihre Freizeit ausleihen. Es wurden auch Englischkurse organisiert, um das Level der Studenten zu bestimmen und anzuheben, um ein passendes Programm für das nächste Jahr zu ermöglichen.
Das entsprechende Land wurde für die Klassenräume und Bibliothek erworben. Dieses Objekt soll der Ausbildung (Mathematik, Tibetisch, Englisch, Chinesisch, Computer, tibetische Kunst und Literatur, Astrologie, Medizin...) der Kinder und Erwachsenen dienen. Auch kann es von den Studenten genutzt werden, um sich auf ihr Examen (Eingangsprüfung für die Universität, Arbeit in öffentlichen Funktionen) vorzubereiten.
Das Rigdzin Rabpel Ling Ngakpa-Haus wird renoviert. Es werden insgesamt 8 Meditationsräume, mit der entsprechenden Infrastruktur, erbaut.
Es wurde bereits Land für die Errichtung einer kleinen Klinik gekauft. Dort sollen die Dorfbewohner nach der traditionellen tibetischen Medizin (TTM) behandelt werden können. Dort können Ärzte die alte Heilkunst der TTM studieren und ausüben.
Auf der Seite www.tibetanyogisvillage.com kann man den Arbeitsfortschritt nachvollziehen.